
ERGONOMIE
Das Wort Ergonomie setzt sich aus den beiden griechischen Wörtern ergon (Arbeit, Werk) und nomos (Gesetz, Regel) zusammen.
Ergonomische Arbeitsplätze sind in Betrieben von großer Bedeutung, da sie das Wohlbefinden und die Produktivität der Mitarbeiter verbessern können. Ein ergonomischer Arbeitsplatz ist so gestaltet, dass er den individuellen Bedürfnissen und Körpermaßen des Mitarbeiters entspricht. Dies kann durch die Verwendung von höhenverstellbaren Arbeitstischen, ergonomischen Stühlen und optimale Erreichbarkeit von Arbeitsmaterialien, Werkzeuge und Informationen sein.
Ein ergonomischer Arbeitsplatz bietet zahlreiche Vorteile. Er kann dazu beitragen, Muskelverspannungen, Rückenschmerzen und anderen gesundheitlichen Problemen vorzubeugen, die durch eine schlechte Körperhaltung oder wiederholte Bewegungen entstehen können. Darüber hinaus kann er die Konzentration und Aufmerksamkeit steigern, was zu einer höheren Produktivität führt.
Das Ziel der Ergonomie ist es, die Arbeitsbedingungen, den Arbeitsablauf und die Anordnung der zu greifende Gegenstände, räumlich und zeitlich optimiert anzuordnen. Die ergonomische Arbeitsplatzgestaltung dient zum Schutz des Menschen vor gesundheitlichen Schäden und unterstützt die effiziente und fehlerfreie Arbeitsausführung.
Um ergonomische Arbeitsplätze in Betrieben zu implementieren, sollten Arbeitgeber eine umfassende Bewertung der individuellen Bedürfnisse ihrer Mitarbeiter durchführen. Dies kann durch ergonomische Schulungen, Beratungen oder die Zusammenarbeit mit Experten auf diesem Gebiet erfolgen. Es ist wichtig, dass die Mitarbeiter in den Prozess einbezogen werden, um sicherzustellen, dass ihre Bedürfnisse und Anliegen berücksichtigt werden.
Die optimalen Abmessungen für eine Arbeitsplatzgestaltung variieren grundsätzlich nach der ausführenden Tätigkeit. Allgemein gelten jedoch folgende Richtwerte:
Die Tischhöhe
Wenn es keine spezifischen Vorgaben für die Abmessungen bestimmter Produktionsprozesse gibt, werden die Dimensionierung und Anordnung der Elemente am Arbeitsplatz basierend auf den Anforderungen der Anthropometrie und Physiologie festgelegt. Es ist empfehlenswert, verstellbare Arbeitsmittel zu verwenden, die an die individuellen Körperhöhen und -proportionen angepasst werden können, wann immer dies möglich ist. Wenn der Arbeitsplatz und die Arbeitsmittel nicht optimal auf die Körpermaße und die Tätigkeit des Mitarbeiters abgestimmt sind, kann dies langfristig zu Zwangshaltungen führen.
Der Arbeitsbereich sollte in einer Höhe zwischen 800 mm und 1.500 mm liegen. Arbeiten, die über Herzhöhe oder nach unten gebeugt durchgeführt werden müssen, belasten Mitarbeiter überproportional. Dynamische Tätigkeiten z. B. eine Kombination aus Stehen und Sitzen sind zu bevorzugen.

Die Tischbreite
Die Tischbreite ist grundsätzlich von der ausführenden Tätigkeit und der Anordnung von Materialien, Werkzeug und Informationen abhängig. Jedoch sollte der Bewegungsfreiraum für die Beine mindestens eine Breite von 600 mm haben.
Die Tischtiefe
Auch die Tischtiefe ist grundsätzlich von der ausführenden Tätigkeit und der Anordnung von Materialien, Werkzeug und Informationen abhängig. Die Durchschnittstischtiefe liegt bei 700 mm.
Der Greifraum
Die definierten Greifräume sind spezifische Bereiche um den Menschen herum, in denen Objekte ohne wesentliche Veränderung der Körperhaltung mit der Hand berührt, gegriffen oder in der Lage verändert werden können. Bei der Gestaltung und Anordnung von Arbeitsplätzen können diese definierten Greifräume nützlich sein. Zum Beispiel sollten manuelle Tätigkeiten mit hoher visueller Kontrolle idealerweise in unmittelbarer Nähe des Körpers stattfinden, da die Präzision der Bewegungen mit zunehmender Entfernung vom Körper erschwert wird. Darüber hinaus ist es sinnvoll, schwere Lasten nicht in weiter Entfernung vom Körper zu handhaben, aufgrund des Hebels.

Zone 1: Arbeitszentrum/Montageort – Beide Hände arbeiten nahe beieinander und befinden sich im Zentrum des Blickfeldes
Zone 2: Erweitertes Arbeitszentrum – Beide Hände erreichen alle Punkte dieser Zone
Zone 3: Einhandzone – Bereich zum Ablegen von Gegenständen, die einhändig gegriffen/bedient werden
Zone 4: Erweiterte Einhandzone – Äußerste noch nutzbare Zone, z.B. für die Bereitstellung
Die Positionierung der Beleuchtung
Die Beleuchtung sollte so positioniert werden, dass sie blendfrei ist und ausreichend Licht auf die Arbeitsfläche wirft. Eine verstellbare Leuchte kann dabei helfen, das Licht gezielt auszurichten.
! Wichtig ist, dass die Beleuchtung auf die Art der Tätigkeit abgestimmt ist.
Die Positionierung der Materialien, Werkzeug und Informationen
Materialien, Werkzeuge und Informationen sollten griffbereit und gut organisiert in unmittelbarer Nähe des Arbeitsplatzes aufbewahrt werden. Regale, Schubladen oder Aufbewahrungsboxen können dabei helfen, Ordnung zu halten und den Arbeitsfluss zu erleichtern.
Die Vorteile eines ergonomischen Arbeitsplatzes
✔ Allgemeine Verbesserung der Gesundheit und Minimierung gesundheitlicher Risiken
✔ Weniger Belastungsfaktoren am Arbeitsplatz
✔ Höhere Motivation und Leistungsfähigkeit
✔ Verbesserung von Arbeitsabläufen und Prozessen
✔ Mehr Produktivität und Wertschöpfung
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